Wenn wir im Alltag vom Yoga sprechen, sprechen wir häufig vom Hatha Yoga.
Allgemein meinen wir damit die Yogapraxis, die wir aus unserem Yogastudio kennen, die sich durch eher langsameres und kontrolliertes Einnehmen der Asanas darstellt im Gegensatz zu den fließenden Power Yoga-Kursen.
Doch tatsächlich meint Hatha Yoga nach der yogischen Philosophie einen der sechs Yogawege und steht für den körperlichen Yoga. Wir unterscheiden:
Karma Yoga – Yoga der Handlung
Nicht was wir tun, sondern wie wir etwas tun, ist entscheidend. Handle aus dem Herzen, zum Wohle aller, ohne Anerkennung oder Bezahlung zu erwarten.
Bhakti Yoga – Yoga der Hingabe (religiöses, göttliches Yoga)
Unabhängig von der eigenen Religion kann Bhakti Yoga aus Leidenschaft und Hingabe praktiziert werden. Es ist nichts weiter erforderlich als das eigene Herz zu öffnen und das Göttliche in allem und jedem zu sehen.
Wesentliche Bestandteile sind das Singen von Mantren, Gebete, Rituale oder die Verehrung von Götterbildern und Meditation.
Hatha Yoga – Yoga des Körpers
Im Hatha Yoga liegt der Fokus auf der Harmonisierung des Körpers. Unser Körper und die Energiebahnen werden gereinigt, um die notwendige Flexibilität für eine optimale Sitzhaltung zu erlernen, um lange meditieren zu können.
Zur Hatha Yoga Praxis gehören Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Tiefenentspannungstechniken sowie eine gesunde Ernährung und positives Denken.
Jnana Yoga – Yoga des Wissens (Selbststudium, Reflektion)
Im Jnana Yoga werden Antworten auf grundlegende Fragen gesucht.
Der Yogi befasst sich mit dem Studium der heiligen Schriften, mit Achtsamkeit und Selbststudium. Zentrale Fragen sind „Wer sind wir?“, „Was ist wirklich und was ist unwirklich?“, „Wie funktioniert unser Geist?“, „Was ist das Universum?“, „Was bedeuten Leben und Tod?“, „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“
Ziel ist durch (Selbst-)Erkenntnis und Wissen zu
Samadhi zu gelangen.
Raja Yoga - Yoga der Geisteskontrolle
योगश्चित्तवृत्तिनिरोधः yogaś citta-vṛtti-nirodhaḥ (Sutre 1.2)
In den Yoga Sutren des Patanjali steht geschrieben: „Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist.“
Hilfsmittel hierzu sind Achtsamkeit, mentales Training, wie Affirmationen oder Visualisierungen, und Meditation. Sie sollen helfen, den Geist zu verstehen und aufkommende Gedanken zu besänftigen und zu kontrollieren.
Kundalini Yoga – Yoga der Energie
Die Idee ist, dass sich in uns ein riesiges Potenzial an Fähigkeiten und Talenten befindet. Diese Urkraft nennt sich Kundalini. Ziel ist es, die Kundalini-Energie zu wecken und somit unser ganzes Potenzial. Hilfsmittel sind fortgeschrittene Asanas, Atemtechniken sowie yogische Reinigungs- und Stärkungstechniken.
Vielleicht fragst Du dich nun, welches ist der effektivste Weg? Aber keiner der Wege führt schneller oder besser zum Ziel. Deine Überzeugung und deine Hingabe sind wichtig, den ersten Schritt zu tun und zu praktizieren.
Auch können mehrere Yogawege gleichzeitig praktiziert werden. Sie schließen sich nicht aus, ergänzen und überschneiden sich. So besteht je nach Lebensphase und -situation die Möglichkeit, zu wählen.
Und dann gibt es ja noch Ashtanga, Anusara, Iyengar, Power Yoga…. Die Liste ist lang.
Hier sprechen wir von Yoga-Stilen des Hatha Yoga, also Mittel, den Weg des Hatha Yoga zu gehen. Und dabei können wir wählen, ob uns eine sanfte, eine herausfordernde Yogapraxis, eine dynamischere oder ruhigere Variante liegt. Es gibt traditionelle und moderne Stile sowie spirituelle und weltlichere. Und so ist für jeden Typ-Mensch etwas dabei und für jede Lebenslage.
Meine Ausbildung ist traditionsübergreifend. So findest Du in meinen Yogaklassen einen Mix aus Yin und Yang, sanft und dynamisch, kräftigend und entspannend. Komm vorbei und probiere es aus.
Ruf mich an: 0177 - 5383145