Meine Yogastunden beginnen (fast) immer mit Drehungen und Enden (fast) immer mit Drehungen. Warum ist das so?
Sanfte Drehungen lösen Verspannungen der Rücken- und Schultermuskulatur. Sie lösen Blockaden in der Wirbelsäule und machen damit den gesamten Körper flexibler. Im Bereich deiner Brustwirbelsäule kann das befreiend sein und sich auch positiv auf deine Atmung auswirken. Daher eignen sie sich perfekt für den Start in die Yogapraxis.
Wir drehen immer zu beiden Seiten, damit werden die Bandscheiben in beide Richtungen mobilisiert. Das kräftigt diese und hat gleichzeitig einen neutralisierenden Einfluss auf die Wirbelsäule.
Am Ende deiner Yogapraxis hilft das, herunterzufahren, letzte Verspannungen loszulassen.
Drehungen im Allgemeinen dehnen und stärken sowohl die Bauch- und Rückenmuskulatur und öffnen die Körperseiten. Sie energetisieren und beleben den gesamten Körper, bringen geistige Klarheit und Stabilität.
Die Verwringung in der Körpermitte kräftigt und massiert unsere Verdauungsorgane. Dies wirkt anregend auf unseren Stoffwechsel und entgiftend. Steigerst du die Intensität der Drehhaltung, wirkt sie erhitzend auf den gesamten Organismus.
Wir lernen, je nachdem, wie du Drehungen ausführst, sanft oder intensiv, kannst du deine Yogapraxis beeinflussen.
Emotional helfen Drehhaltungen, in deiner Mitte zu bleiben.
Der Blick jeweils in die eine, wie in die andere Richtung lässt uns neue Sichtweisen erkennen. Aber sie helfen auch, den Blick nach innen zu richten.
Sie wirken auf alle Energiebahnen, auf alle Chakren, und lösen Blockaden auf allen Ebenen. Kurz, sie bringen die Energie wieder gleichmäßig zum Fließen. Sie schenken dir innere Stärke.
Wie immer im Yoga gilt, sei achtsam!
Es geht nicht um höher, weiter, tiefer. Spüre aufmerksam in deinen Körper hinein. Nimmst du Blockaden wahr?
Ziehe beim Drehen deine Wirbelsäule auseinander, als wenn ein Faden an deinem Scheitel befestigt wäre, der deinen Oberkörper in die Länge bewegt. Du wirst spüren, deine Drehung erhält eine andere Qualität.
Fallen dir Drehungen schwer, hast Du Rückenprobleme (zum Beispiel Skoliose), nutze die Möglichkeit einer Individualstunde mit deinem Yogalehrenden. Jeder Körper ist individuell und du bekommst Unterstützung, die für dich richtige Ausrichtung zu lernen und umzusetzen.
Drehungen werden, wie bereits erwähnt, immer zu beiden Seiten ausgeführt, möglichst immer mit gleicher Dauer und Intensität. Da Drehungen dehnen und kräftigen, können sie, langfristig einseitig ausgeführt, zu Fehlhaltungen führen.
Intensive Drehungen sind anspruchsvoll in ihrer Ausführung. Du solltest diese nicht ohne entsprechende Vorbereitung praktizieren.
Sie wirken belebend und eigenen sich als Höhepunkt einer Yogaeinheit. Neigst Du zu Schlafstörungen, ist es wichtig, danach erdende und beruhigende Asanas anzuschließen.
Sanfte Drehungen wirken wiederum kühlend und ausgleichend. Nach intensiven Vorbeugen und Rückbeugen neutralisieren sie deine Wirbelsäule optimal und sind damit ein perfekter Abschluss für deine Abendpraxis.
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