Wie wichtig Schlaf ist, merkt man erst, wenn er fehlt.
Das durfte ich am eigenen Leib erfahren. Wechseljahresbedingte Hitzewallungen haben mich immer wieder aufwachen lassen. Nach der Hitze kam die Kälte und bis der Schlaf wieder kam, verging Zeit.
So über Wochen.
Und irgendwann hinterließ der fehlende Schlaf seine Spuren im Alltag.
Schlaf ist mir wichtig geworden.
Jeglicher Schlafmangel macht sich bei mir kater-ähnlich bemerkbar.
Körper und Geist fordern ihn regelrecht ein.
Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse, wenn es um Schlaf geht, doch die meisten Erwachsenen benötigen etwa sieben bis neun Stunden pro Nacht.
Und wenn ich in jungen Jahren eine zu kurze Nacht locker weggesteckt habe, mit zunehmendem Alter fühlt sich für mich eine kurze Nacht - mit oder ohne Alkohol – an, wie tagelang gar kein Schlaf.
Der Mensch braucht Schlaf, um gesund zu bleiben!
Während des Schlafes werden Botenstoffe vom Gehirn in den Körper gesendet. Muskeln dürfen entspannen, Regenerationsprozesse werden angestoßen, der Energieverbrauch wird gedrosselt.
Der Körper bildet eigene Hormone, die den Schlaf positiv beeinflussen: Melatonin und Serotonin.
Melatonin wird im Körper in der Dunkelheit entwickelt, weswegen wir in einem gut abgedunkelten Raum schlafen und auf den Gebrauch von Mediengeräten vor dem Schlafen absehen sollten.
Serotonin, das Glückshormon wird bei Tageslicht gebildet. Es hilft uns gut in den Tag zu starten.
(Hinweis: Bei chronischem Stress wird die Bildung von Melatonin und Serotonin gehemmt. Dies führt zu chronischem Schlafmangel.)
Man unterscheidet 4 Schlafphasen:
Einschlafphase: Der Organismus kommt zur Ruhe, der Puls beruhigt sich. Wir schlafen aber nur oberflächlich, Geräusche lassen uns wieder wach werden.
Leichtschlafphase: Die Hälfte der Nacht verbringen wir in der Leichtschlafphase. Hier fährt nur die Hirnaktivität runter.
Tiefschlaf: In dieser Phase schlafen wir tief und fest und erholen uns am besten, da sich der Körper in tiefer Entspannung befindet.
REM-Phase („rapid eye movement“): Das Gehirn wird wieder aktiv und verarbeitet sämtliche Tageseindrücke. Der Name leitet sich her, da sich in dieser Phase die Augen unter den Lidern hin und her bewegen.
Für einen erholsamen Schlaf solltest du alle vier Phasen durchlaufen.
Gesunder Schlaf stärkt dein Herz!
Schlaf beeinflusst unsere Blutgefäße positiv und hält unseren Blutdruck langfristig konstant.
Gesunder Schlaf stärkt dein Immunsystem!
Während unseres Schlafes ist das Immunsystem damit beschäftigt, neue Abwehrzellen zu bilden und Krankheitserreger abzuwehren.
Der Puls kommt zur Ruhe und entlastet Herz und Herzgefäße, so besteht ein geringeres Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.
Ausreichend Schlaf kann deine Leistungsfähigkeit steigern.
Im Schlaf „rebootet“ dein Gehirn: wichtige Erinnerungen verfestigen sich, Überflüssiges wird aussortiert.
Schlaf schützt deine Psyche!
Träume helfen dem Gehirn, Emotionen zu verarbeiten. Dies geschieht in der REM-Schlafphase. Dies ist wichtig für unsere Psyche.
Zu wenig Schlaf kann Stimmungsschwankungen auslösen.
Es kann im Alltag immer wieder Einflüsse geben, die unseren Schlaf beeinflussen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Schlafrhythmus nicht dauerhaft gestört wird. Dies kann ernsthafte Krankheiten zur Folge haben.
Deine regelmäßige Yogapraxis unterstützt einen gesunden Schlaf.
Generell macht Bewegung den Körper müde. Aber die Dosis macht bekanntlich das Gift. Liegst du nach deiner abendlichen Yogaeinheit nachts wach, probiere andere Yogastile aus. Körper und Geist sollten im Anschluss zur Ruhe finden.
Yoga kann dir bei immer-kreisenden Gedanken und Sorgen helfen.
Der Fokus auf die Körperarbeit, Atemübungen und Entspannungstechniken - Yoga beinhaltet verschiedene Werkzeuge, unseren Geist zur Ruhe zu bringen.
Yoga lehrt uns einen achtsamen Umgang mit uns selbst.
Wir werden feinfühliger für die Dinge, die uns guttun und auch dafür, was uns nicht guttut.
Yoga stärkt unser Selbstbewusstsein und lässt uns für uns einstehen.
Wir lernen nein zu sagen und uns vor negativen Einflüssen frühzeitig zu schützen.
Und was hat es mit der Frühjahrsmüdigkeit auf sich?
Tatsächlich gibt es noch keine eindeutige Erklärung für dieses Phänomen.
Fakt ist, in den Wintermonaten produziert der Körper aufgrund der längeren Dunkelphasen mehr Melatonin, der Serotoninspiegel ist niedrig.
Nimmt das Tageslicht zu, steigt der Serotoninspiegel und der Melatoninspiegel sinkt. Durch die ansteigenden Temperaturen weiten sich unsere Gefäße und der Blutdruck sinkt, auch das muss der Körper verarbeiten.
Der Körper benötigt etwa 4 Wochen, sich auf diese Veränderungen einzustellen.
Ruf mich an: 0177 - 5383145