Wusstest Du, dass sich der Termin des Osterfestes nach dem Vollmond richtet?
Wusstest Du, dass sich demnach die Termine wie Aschermittwoch, Palmsonntag, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und Pfingsten alle nach diesem Vollmond richten?
Wusstest Du, dass früher in der Fastenzeit keine Eier gegessen wurden?
Ganz ehrlich, bis zu diesem Blog-Eintrag habe ich mich nie damit beschäftigt, warum Ostern jedes Jahr an einem anderen Datum stattfindet. Und doch irgendwie immer wieder im selben Zeitraum.
Im Jahr 325 wurde das Datum des Osterfestes auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt.
Dieser Frühlingsvollmond ist der erste Vollmond nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche, also um den 21. März herum.
Dieser Termin wurde früher gefeiert, denn es war ein besonderes Datum: die Tage wurden wieder länger als die Nächte, die Natur begann ihren neuen Zyklus.
Mit der Christianisierung wurde dieser Termin in Ostern umbenannt und damit Zentrum des „österlichen Festkreises“.
So ergibt sich rückgerechnet die Fastenzeit, die 40 Tage andauert und die 50-tägige österliche Freudenzeit, die, bis Pfingsten andauert.
Man vermutet, dass der Name Ostern von der germanischen Göttin „Eostre“ abgeleitet ist, eingedeutscht Ostara. Historiker halten für wahrscheinlich, dass „Eostre“ ein Beiname der Göttin Freya war. Religionsforscher wieder deuten, dass es eine indoeuropäische Göttin der Morgenröte gab.
Einig ist man sich, dass dieser Termin zum Feiern einlud.
Die Germanen (Ostara), Angelsachen (Eostre) und Römer (Aurora) verehrten die Göttin der Morgenröte. Die Licht- und Frühlingsgöttin stand für die Erneuerung der Natur, für das beginnende Leben, den Neuanfang.
Im Christentum gilt die Morgenröte als Symbol der Auferstehung. Es geht um die Auferstehung Jesu von den Toten.
Für die Kelten war Ostara ein wichtiges Fest. Sie feierten den Frühling und das Leben.
Im Christentum ist Ostern das wichtigste Fest. Es geht um das Opfer Jesu Christu, sein Leben gegen die Sünden der Welt sowie seine Auferstehung.
Und obwohl die Ansätze unterschiedlich sind, geht es am Ende um das Gleiche: Das Leben hat den Tod überwunden. Ostara / Ostern ist ein Fest des Neubeginns – die Auferstehung Christi und das Wiedererwachen der Natur.
Und wie war das jetzt mit den Ostereiern?
Eier symbolisieren die Urquelle des Lebens. Sie waren schon immer ein wichtiger Teil der Ernährung und auch ein Zeichen von Wohlstand und Wachstum.
Eier gehörten früher zu den Speisen, auf die in der Fastenzeit verzichtet wurden.
Doch die Hühner wussten das nicht und legten weiter fleißig ihre Eier. So wurden sie haltbar gekocht und aufbewahrt bis zum Ende der Fastenzeit.
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